Ich und meine Menschen
Hallo, ich bin es: Aika von des Baches Rauschen. Ich wurde am 04. Juli 2000 bei Nicole und Thomas Platzen im Westerwald geboren. Meine Mama, Anscha vom Walgenbach, hat außer mir noch weitere fünf Rüden und drei Hündinnen geworfen. Ihr könnt Euch vorstellen, was da los war. Mit meinen Geschwistern hatte ich eine richtig gute Zeit in Haus, Stall und Garten. Wenn Mama keine Lust mehr hatte, konnten wir Tante Teddy (eigentlich heißt sie Andra vom Daisberg) ärgern, und so sind wir sehr fröhlich groß geworden.
Schon bald kamen immer wieder Menschen, die meine Geschwister und mich a uf den Arm nahmen und streichelten. Das fanden wir auch ganz toll, und später verstand ich auch, daß diese Menschen endlich einen Hund brauchten, der sich um sie kümmert. Jedenfalls habe ich mir sie genau angeschaut und mich dann entschieden, wen ich künftig als meine Menschen annehmen wollte.
Diese Menschen haben das auch gut verstanden. Als ich 10 Wochen alt war, haben sie mich abgeholt. Sie brauchten zu Hause endlich Betreuung durch mich. Puh, das war eine anstrengende Fahrt durch halb Deutschland , bis wir in Fichtenwalde ankamen, aber was tut man nicht alles für seine Menschen.
Seitdem wir zusammen sind, habe ich schon viele Erfolge bei der Erziehung meiner Menschen erzielt. Meine Menschen haben zwar in klugen Büchern gelesen, man solle einem Hund immer wieder klar machen, daß er nicht das Sagen hat. Dadurch lasse ich mich nicht bluffen. So kommen wir gut miteinander klar: Ich lasse sie glauben, daß sie die Chefs sind, und dann sorge ich dafür, daß sie mit mir spielen, mit mir spazieren oder schwimmen gehen, mir Leckerlis geben. Und weil sie glauben, sie hätten das Sagen, sind sie auch ganz friedlich und lieb zu mir. Aber ich weiß, daß ich im Mittelpunkt stehe, und ich glaube, insgeheim wissen das meine Menschen auch.
Seit März 2002 gehört jetzt auch der Dicke zum Rudel. Er nimmt mir jetzt einen ordentlichen Teil der Arbeit mit den Menschen ab. Das beste ist, wenn die Menschen mal etwas Ruhe brauchen, dann haben der Dicke und ich uns. Wir passen dann gemeinsam auf Haus und Garten auf, trainieren Hundejudo oder lecken uns die Schnauzen. Der Dicke ist schon ein toller Rüde, den ich sehr mag.
Unsere Menschen gehen jeden Tag mit uns auf unseren Acker. Dort können wir uns etwas erholen, denn wir haben dOrt unsere Menschen besser im Blick als im Haus. Und ich kann meine täglichen Fitnessübungen machen (Jogging, Äste sOrtieren) und mein Nasentraining durchführen, ohne daß ich Sorge habe, daß mir einer der Menschen wegläuft.
Zu meinem Rudel gehören noch einige Menschen: Die Eltern von Silke wohnen auch bei mir im Haus. Bei denen klappt es gut mit den besonderen Leckerbissen. Wir müssen nur immer rechtzeitig kommen, wenn es etwas zu essen gibt. In der Küche ist dafür ein besonders guter Platz. Unsere morgendliche Salamischeibe ist mir da sicher. Manchmal übernehme ich auch das Tischabräumen. So sparen sie Platz im Kühlschrank.
Und dann ist da noch Conny. Conny ist die Nichte von Silke. Sie ist 12 Jahre älter als ich, also für Menschen noch recht jung. Conny hat mich schon besucht, als ich noch bei Mama war, seitdem habe ich sie ganz besonders lieb. Leider wohnt sie etwas weiter weg und kann nur in ihren Ferien bei mir sein - das hatte was mit der Menschenschule bzw. inzwischen mit ihrem Studium zu tun. Aber wenn Conny bei mir ist, bin ich total glücklich. Die anderen Menschen müssen dann eben mal etwas in den Hintergrund treten. Wenn Conny wieder weggefahren ist, habe ich auch wieder Zeit für sie.
Am 04.08.2002 hatte ich die Zuchteignungsbewertung erfolgreich bestanden. Damit begann für uns alle ein neuer Lebensabschnitt. Ihr könnt auf den anderen Seiten lesen, was uns das alles brachte und bringt.
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